Weniger Milchgeld für Landwirte - Kritik von Viehhaltern

22.06.2018 - Deutschland

Deutschlands größte Molkereigenossenschaft DMK zahlt seinen rund 7500 Milchlieferanten deutlich weniger. Derzeit bekommen die Landwirte ein sogenanntes Milchgeld von 32 Cent pro Liter. Im Vorjahr waren es inklusive Zuschläge und Dividende durchschnittlich 36,29 Cent. Damals sei es aber gelungen, mehr auszuzahlen als der Durchschnitt der Wettbewerber, hieß es am Mittwoch bei der Vertreterversammlung des Deutschen Milchkontors (DMK) in Hannover. Zu Zeiten der Krise 2016 lag das Milchgeld bei mageren 25,20 Cent.

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Beim Bund deutscher Milchviehhalter sieht man das Milchgeld, das die Landwirte für ihre Milch erhalten, auf viel zu niedrigem Niveau.

Um die 31 Cent sei in etwa derzeit bundesweit der Durchschnitt, sagte Sprecher Hans Foldenauer. Dies reiche vielleicht, um Rechnungen zu zahlen, aber nicht, um Betriebe weiter zu entwickeln.

Nach Angaben der EU-Kommission ist mit Stand Januar 2018 ein Milchgeld von 41,81 Cent pro Liter für ein auskömmliches Wirtschaften notwendig.

Der DMK-Konzern, zu dem Marken wie Milram und Humana gehören, steigerte seinen Umsatz im Vorjahr um über 12 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro. Der Überschuss hat sich mit 29,6 Millionen Euro mehr als verdoppelt./hr/DP/stw (dpa)

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