Kronzeuge im Bierkartell-Prozess: Austausch über Preiserhöhung
Im Bierkartell-Prozess um illegale Preisabsprachen ist vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf ein ehemaliger Manager des Brauereiriesen Inbev Deutschland als Kronzeuge vernommen worden. Er gab am Mittwoch Auskunft über ein mutmaßliches Treffen mehrerer Brauereichefs im Jahr 2007 am Rande einer Branchenmesse, bei dem er selbst anwesend gewesen sei. Dabei sollen sich diese über eine gemeinsame Preiserhöhung bei Flaschenbier ausgetauscht haben. Eine konkrete Einigung habe es am Ende nicht gegeben, betonte der Manager.
An dem Treffen soll auch der damalige Carlsberg-Deutschland-Chef, Wolfgang Burgard, teilgenommen haben.
Das Bundeskartellamt hatte die Ermittlungen im Jahr 2012 aufgenommen und rund ein Jahr später Geldbußen in Höhe von insgesamt 338 Millionen Euro gegen elf Unternehmen, einen Verband und 14 Manager verhängt. Mit den meisten Beschuldigten erzielte das Kartellamt eine Einigung. Nur Carlsberg Deutschland wehrt sich gemeinsam mit Ex-Chef Burgard weiter gerichtlich gegen den Vorwurf unerlaubter Preisabsprachen zum Nachteil der Verbraucher bei Fass- und Flaschenbier. (dpa)
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