Die Vielfalt der Universität Hohenheim in einem Band
Jubiläums-Festschrift
Universität Hohenheim
„Auch zu vergangenen Uni-Jubiläen gab es Festschriften“, erklärt Mit-Herausgeber Prof. Dr. Harald Hagemann. „Aber zum 200. Geburtstag wollten wir etwas Besonderes machen. Es sollte nicht nur ein Rückblick werden, sondern auch die Gegenwart abbilden und die Herausforderungen der Zukunft thematisieren.“
Auf 400 Seiten mit knapp 80 Abbildungen stellt sich die Universität in ihrer ganzen Vielfalt vor. Angefangen bei den Fakultäten Naturwissenschaften, Agrarwissenschaften und Wirtschafts- und Sozialwissenschaften über große Forschungsthemen bis hin zu den profilgebenden fakultätsübergreifenden Forschungsschwerpunkten Bioökonomie, Globale Ernährungssicherung und Gesundheitswissenschaften.
Doch nicht nur die Forschung, auch die Lehre spielt im Jubiläumsjahr eine wichtige Rolle: Das preisgekrönte Reformprojekt „Humboldt reloaded“, das Studierenden bereits im Grundstudium ermöglicht, eigene Forschungsprojekte durchzuführen, findet in der Festschrift ebenso einen Platz wie der Bericht von Studierendenvertretern, der das studentische Leben in Hohenheim unter die Lupe nimmt.
Geschichte, Gegenwart und Zukunft in einem Band
„Die letzte Festschrift erschien 1993. Deshalb haben wir uns vor allem auf die Entwicklungen der letzten 25 Jahre sowie künftige Perspektiven in Forschung und Lehre konzentriert“, so Mit-Herausgeber Prof. Dr. Gert Kollmer-von Oheimb-Loup. Hierzu gehörten u.a. das Wachstum auf 10.000 Studierende, die zunehmende Internationalisierung, die Reorganisierung von fünf auf drei Fakultäten und die Auswirkungen der Bologna-Reform.
Ein Kapitel widmet sich jedoch auch der früheren Geschichte Hohenheims, von ihrer Gründung 1818 bis heute. Einen besonderen Platz nimmt hier das Projekt zur Aufarbeitung der NS-Zeit und ihrer Folgen ein.
Die ausführlichen Ergebnisse dieses Projekts stellt die Universität im November vor, in der Festschrift gibt Historikerin Dr. Anja Waller schon einmal einen Einblick in das Projekt und präsentiert erste Ergebnisse. Ein gesonderter Band zur NS-Geschichte der Universität Hohenheim erscheint voraussichtlich im November.
Spezielle Forschungseinrichtungen und die Hohenheimer Gärten
Neben Geschichte, Fakultäten und Lehre stellen sich in der Festschrift auch spezielle Forschungseinrichtungen vor. Exemplarisch für viele Einrichtungen widmen die Autoren dem Deutschen Landwirtschaftsmuseum, dem Wirtschaftsarchiv, der Stiftung Kreditwirtschaft und der Forschungsstelle Glücksspiel ein eigenes Kapitel.
Prof. Dr. Adolf Martin Steiner und Dr. Robert Gliniars beschließen die Festschrift mit einem bildreichen und farbenfrohen Kapitel über die Hohenheimer Gärten.
Diese machen Hohenheim nicht nur zum schönsten Campus des Landes, sondern erfüllen auch eine wertvolle Doppelfunktion: Sie dienen als wissenschaftliche Einrichtung einerseits der Lehre, Weiterbildung und Forschung und gleichzeitig als Parkanlage vielen Besuchern und Uni-Angehörigen als Ort der Erholung und Entspannung.
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