Hopfenernte in sämtlichen Anbaugebieten unterdurchschnittlich

03.09.2018 - Deutschland

Angesichts der voraussichtlich schlechten Ernte in diesem Jahr fordern die Hopfenbauern Unterstützung von der Politik. "Wir wissen, und das haben wir immer klar betont, dass die Politik nicht unsere Marktprobleme lösen kann", sagte der Präsident des Verbands deutscher Hopfenpflanzer, Johann Pichlmaier, am Donnerstag im oberbayerischen Wolnzach. "Wir brauchen aber sehr wohl die politische Unterstützung bei den Rahmenbedingungen." Konkret forderte Pichlmaier den personellen Ausbau der Hopfenforschung und -züchtung sowie einen einfacheren Zugang zu oberflächennahem Grundwasser zur besseren Bewässerung.

Dieter_G/ Pixabay

Eine offizielle Schätzkommission rechnet für Deutschland im laufenden Jahr mit einem Ernteertrag beim Hopfen von rund 40 100 Tonnen. Davon entfallen allein auf das wichtigste deutsche Anbaugebiet Hallertau rund 34 500 Tonnen. Im Jahr davor hatte der Ertrag noch deutschlandweit bei 41 560 Tonnen gelegen (Hallertau: 35 540 Tonnen).

"Schlechte Ernten in 2013 und 2015, gute Ernten in 2014 und 2016, durchwachsene Ernte in 2017. So sieht das Fazit der vergangenen fünf Jahre aus", sagte Pichlmaier. Auch in den anderen Anbaugebieten wie Elbe-Saale, Tettnang und Spalt bleibe die Ernte in diesem Jahr unter dem Durchschnitt./maa/DP/jha (dpa)

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