Mehrweg-Innovationspreis: Kreative Ideen rund um Mehrweg gesucht

Deutsche Umwelthilfe und Stiftung Initiative Mehrweg schreiben den Mehrweg-Innovationspreis neu aus – Glas-Mehrwegverpackungen im Fokus

04.09.2018 - Deutschland

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und die Stiftung Initiative Mehrweg (SIM) schreiben gemeinsam den neunten Mehrweg-Innovationspreis aus. Die beiden Organisationen rufen Produktdesigner, Flaschenhersteller, Logistiker, Getränkeunternehmen und andere Mehrweg-Denkende auf, sich mit kreativen Ideen für den Preis zu bewerben, um das einzigartige deutsche Mehrwegsystem zu stärken. Ausgezeichnet werden herausragende Leistungen und Initiativen, die zu einfallsreichen und innovativen Weiterentwicklungen im Bereich der Mehrwegsysteme für Getränkeverpackungen beitragen.

„Im neuen Verpackungsgesetz ist ab 2019 eine 70-Prozent-Zielquote nur für Mehrweg-Getränkeverpackungen festgeschrieben worden. Die derzeitige Quote von 43 Prozent ist weit davon entfernt. Deshalb ist es wichtiger denn je, das Mehrwegsystem in Deutschland weiter zu stärken und auch konkurrenzfähig zu halten. Mit dem Innovationspreis möchten wir richtungsweisende Ansätze unterstützen, die Mehrweg voranbringen und somit einen Beitrag zur Erreichung der Mehrwegquote leisten“, sagt die Stellvertretende DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz.

„Wiederverwendbare Glas-Mehrwegflaschen sind ein Schlüssel zur Lösung des Problems von zu viel Einweg-Plastikmüll und auch Dosenschrott. Optimierungen und Effizienzsteigerungen des Mehrwegsystems unterstreichen dessen ökologische Vorteilhaftigkeit gegenüber Einweg-Getränkeverpackungen, die nach einmaliger Nutzung zu Abfall werden“, erklärt Martina Gehrmann, Geschäftsführerin der SIM. Damit die gesamte Mehrwegbranche von innovativen Ideen profitieren kann, müssen diese in die Breite getragen werden. Die Vergabe des Mehrweg-Innovationspreises bietet dafür eine öffentlichkeitswirksame Plattform.

Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 31. Dezember 2018 und richtet sich an Verpackungshersteller, Produktdesigner, Getränke- und Lebensmittelproduzenten, Abfüller und Logistiker, genauso wie an Handelsunternehmen, wissenschaftliche Institute, engagierte Gruppen, Organisationen und Einzelpersonen.

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