Jennewein Biotechnologie entwickelt neue Fermentationstechnologie für humane Milch-Oligosaccharide
Die Jennewein Biotechnologie GmbH plant, humane Milch-Oligosaccharide (HMO) vollständig im Biosynthese-Verfahren herzustellen. Derzeit wird für die Produktion von HMOs durch Fermentation noch Laktose als Ausgangsstoff benötigt. Bei Laktose handelt es sich um ein teures Milchnebenprodukt, dessen Verwendung sich bei Fermentationsprozessen in einem großen industriellen Maßstab schwierig gestaltet.
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Die Jennewein Biotechnologie GmbH hat nun effiziente Verfahren für die Gewinnung von komplexen HMOs durch Biosynthese entwickelt, und zwar auf Basis von einfachem Kohlenstoff anstatt Laktose. "Dank unserem neuen Konzept, das voll und ganz auf Biosynthese setzt, wird der Fermentationsvorgang robuster und gleichzeitig kostengünstiger", erläutert Dr. Stefan Jennewein (CEO). "Letzteres ist besonders wichtig, denn selbst in modernster Babynahrung ist die HMO-Konzentration geringer als in natürlicher Muttermilch." Vertriebsleiter Glyn Brookman führt weiter aus: "Um unnötige HMO-Surrogate wie etwa Galacto-Oligosaccharide (GOS) und Fructo-Oligosaccharide (FOS) in Säuglingsnahrung ersetzen zu können, müssen die Kosten von HMO angepasst werden."
Und Produktionsleiter Dr. Benedikt Engels (Chief Operation Officer) erklärt: "Das neue Biosynthese-Verfahren soll zunächst anstelle unseres derzeitigen Fermentationsprozesses im großen industriellen Maßstab zur Herstellung von 2'-Fucosyllactose treten und dann auch für die Produktion von Lacto-N-Tetraose eingesetzt werden." Welche Chancen die neue Technologie bietet, erklärt Dr. Stefan Jennewein: "Wir haben uns das Ziel gesetzt, sämtliche Säuglingsnahrungsprodukte mit humanen Milch-Oligosacchariden anzureichern, damit alle Babys von den gesundheitlichen Vorteilen von HMOs profitieren. Die Einführung unseres neuen Biosynthese-Konzeptes bedeutet in dieser Hinsicht einen Riesensprung nach vorne."
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