Mit Ökolebensmitteln Klimaziele erreichen

Öko-Hersteller verweisen auf Zusammenhang von Biodiversität und Klima

27.09.2018 - Deutschland

Dass unsere Gesellschaft und die natürlichen Grundlagen unseres Lebens durch den Klimawandel bedroht sind, ist nicht erst seit dem trockenen Sommer 2018 bekannt. Im Rahmen ihrer Biodiversitätskampagne „Vielfalt verbindet“ fordert die Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller (AöL) daher den Ausbau und Schutz ökologisch bewirtschafteter Flächen, die sich positiv auf das Klima auswirken.

„Das Klimaziel 2020 werden wir verpassen“, so der geschäftsführende Vorstand der AöL, Dr. Alexander Beck. „Deswegen muss die Politik unbedingt nachjustieren und die klimafreundlichen Ökolebensmittelwirtschaft schneller und weiter ausbauen, als bisher vorgesehen. Die Unternehmen der AöL haben den Zusammenhang zwischen Klima und Biodiversität im Blick. Unternehmen wie Hipp, die Hofpfisterei oder das Märkische Landbrot produzieren an ihrem Geschäftssitz in Deutschland bereits heute klimaneutral.“ 

Einsparpotenziale ergeben sich bei der Lebensmittelproduktion nicht nur beim Energie- und Wasserverbrauch und der Reduzierung von Abfällen, sondern auch durch den Einsatz umweltschonender Technologien, wie LED-Lampen, grünen IT-Lösungen oder natürlichen Kältemitteln. Die AöL-Hersteller unterstützen durch die Abnahme ihrer Rohstoffe zudem die ökologischen Landwirte. Insbesondere deren Verzicht auf den Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden und mineralischen Düngemitteln und eine flächenangepasste Tierhaltung, helfen Treibhausgasemissionen zu vermeiden. Ökologisch bewirtschaftete Flächen speichern durch den hohen Anteil an Mikroben und ihre pflanzliche Biodiversität mehr Kohlenstoff und haben damit eine Co2-senkende Wirkung.

Um die Klimaziele zu erreichen setzt die AöL sich dafür ein, dass:

  • der klimafreundliche ökologische Landbau und die Lebensmittelwirtschaft weiter und schneller ausgebaut werden, als es Ziel der Bundesregierung ist

  • Mitgliedsunternehmen der AöL Speerspitze der umweltfreundlichen Unternehmen bleiben und andere nachstreben

  • die Ernährungs- und Lebensstile der Menschen umweltfreundlich gestaltet werden und die Verbraucheraufklärung dahingehend gefördert wird

  • die Rohstoffbeschaffung aus Drittstaaten ebenfalls unter ökologischer und umweltfreundlicher Erzeugung erfolgt und der ökologische Landbau dort gefördert wird

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