Investieren in den boomenden Markt der Aquakulturen
Wie die FAO in ihrem aktuellen Bericht zur weltweiten Lage der Fischbestände und Fischerei weiter erklärt, wird die gesamte Fischproduktion - also Fang und Aquakultur - von 2016 bis 2030 voraussichtlich um 18 Prozent auf 201 Millionen Tonnen Fisch zunehmen. Dabei wird in Europa am meisten Fisch verspeist, noch vor den USA und Japan. Insgesamt wurden im Jahr 2016 weltweit 171 Millionen Tonnen Fisch verarbeitet, 80 Millionen Tonnen davon kamen aus Aquakulturen.
Aquakulturen ziehen aber auch ethische und ökologische Probleme nach sich. Die mit dieser Form von Intensivhaltung einhergehenden hohen Besatzdichten benötigen Verbesserungen der Haltungsbedingungen. Dazu müssen neue Technologien entwickelt werden, um eine nachhaltige Fischzucht zu ermöglichen.
Für die Nahrungsmittelproduktion bieten Aquakulturen gegenüber traditionellem Fischfang große Vorteile. So kann einerseits mit günstigeren Preisen kalkuliert werden und es gibt ein kontinuierliches und planbares Aufkommen von Fisch und Meeresfrüchten für den Handel. Während z.B. das Aufkommen von wildem Lachs starken saisonalen Schwankungen unterliegt, ist der Ertrag aus Aquakulturen wesentlich gleichmäßiger und leichter zu steuern, was den Verkauf erheblich vereinfacht. Die EU Administration hat beschlossen in Zukunft die Aquakultur europaweit stärker zu fördern, um die Meere vor Überfischung zu schützen und den europäischen Markt unabhängiger von Importen zu machen.
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