Großbritannien löst Deutschland als Spitzenreiter für vegane Produkteinführungen ab
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Auch wenn knapp 47 Prozent der deutschen Verbraucher angeben, auf rotes Fleisch zugunsten der Umwelt zu verzichten, scheint der deutsche Markt für vegane Produkte mittlerweile gesättigt – so fiel die Neuproduktentwicklung von veganen Lebensmitteln von 15 Prozent im Jahr 2017 im Folgejahr um zwei Prozentpunkte auf 13 Prozent herab.
Die meisten Briten folgen allerdings keiner strikten veganen Ernährung: Fast jeder Dritte (34 Prozent) gab an, in den letzten sechs Monaten im Rahmen einer flexitarischen Ernährungsweise den Fleischkonsum reduziert zu haben. Im Vergleich waren es dazu im Vorjahr gerade einmal 28 Prozent.
Was in Deutschland besonders ins Auge fällt, ist der reduzierte Konsum von Fleischersatzprodukten: Gaben im Juli 2017 noch 15 Prozent der deutschen Verbraucher an, solche Produkte innerhalb der letzten drei Monate vor der Befragung gekauft zu haben, waren es 2018 nur noch 10 Prozent, die in einem ähnlichen Zeitraum Fleischalternativen kauften. Weiterhin wünschten sich letztes Jahr 52 Prozent der Befragten in Deutschland eine größere Auswahl von gesünderen Frisch-Convenience- und Fertiggericht-Optionen.
Julia Büch, Food & Drinks Analystin bei Mintel, kommentiert:
„Seit Jahren boomt der (Flexi-)Veganismus in Deutschland. Nach jahrelangem starkem Anstieg veganer Produkteinführungen ist jedoch damit zu rechnen, dass sich das Wachstum nun verlangsamt. Verbraucher werden zunehmend skeptisch bezüglich der teilweise langen Zutatenlisten, sowie der Verwendung von Zusatz- und Konservierungsstoffen, wie etwa bei Fleischersatzprodukten. Bei veganen Produkten der nächsten Generation liegt der Fokus daher klar auf Qualität und Clean Label. Langfristig zeigt der Markt für vegane und vegetarische Produkte jedoch weiterhin großes Potenzial.“
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