Südzucker will sich aus dem Weltmarkt zurückziehen
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Gegen die Schließung zweier französischer Werke protestierten am Dienstag Rübenanbauer aus Cagny (Normandie) und Eppeville (Hauts-de-France). Würden die Pläne umgesetzt, verlören rund 2500 Landwirte etwa 40 Prozent ihres Einkommens, erläuterte der Präsident des Verbandes der Rübenanbauer, Franck Sander, bei einer Kundgebung vor der Konzernzentrale. Hinzu kämen 250 Arbeitsplätze in den Fabriken selbst sowie zahlreiche mittelbar Betroffene.
Sander will der Südzucker-Geschäftsführung vorschlagen, dass die Bauern die beiden bedrohten Fabriken übernehmen, sollte deren Betrieb im kommenden Jahr wirklich eingestellt werden. Südzucker-Sprecher Risser betonte: «Wir haben die feste Absicht, diese Fabriken zu schließen.» Ziel sei ein Abbau von Überkapazitäten.
Südzucker hatte Werksschließungen mit einer Reduktion des Produktionsvolumens von bis zu 700 000 Tonnen im Jahr angekündigt. Dadurch könnten jährlich bis zu rund 100 Millionen Euro eingespart werden. Das Unternehmen rechnet für das Geschäftsjahr 2018/19 wegen eines Preisverfalls mit einem Umsatzrückgang von 100 bis 200 Millionen Euro. (dpa)
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