Südzucker konkretisiert seine Sparpläne - 700 Jobs fallen weg
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Der Abbau soll bis 2021 abgeschlossen sein, wurde Rainer Schechter, Mitglied der Geschäftsbereichsleitung Zucker, von der "Heilbronner Stimme" zitiert. Außerdem sei die Anbaufläche für Zuckerrüben in diesem Jahr um zehn Prozent verkleinert worden und liege damit unter dem Niveau von 2017.
Südzucker wolle damit erreichen, dass europaweit weniger Zucker erzeugt wird, als auf dem Kontinent benötigt wird. Dann würde statt des Export-Weltmarktpreises von 300 Euro der Import-Weltmarktpreis von etwa 450 Euro erzielt werden können, erläuterte Schechter. Die erst vor wenigen Jahren angeschafften Bahn-Waggons werde Südzucker aber weiterbetreiben, kündigte er an. Die - nur geleasten - Waggons sollten ursprünglich Zucker zu den Exporthäfen transportieren. Nun würden sie für Transporte zwischen den Werken eingesetzt, sagte Schechter der Zeitung.
Wegen des Preisverfalls bei Zucker im Zuge des Endes der EU-Marktverordnung hatte Südzucker Ende Februar ein Sparprogramm für die Sparte aufgelegt, die unter anderem die Schließung von mehreren Werken vorsieht. Am Mittwoch hatte Südzucker mitgeteilt, dass im vergangenen Geschäftsjahr 2018/19 der Umsatz zurückging und das operative Ergebnis eingebrochen ist. Zudem wurde die Dividende gekappt. Die früher im MDax und jetzt im SDax notiert Aktie büßte seit der Mitteilung fast 14 Prozent ein./ols/DP/zb (dpa)
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