Eiweißpulver: Für den Muskelaufbau meist überflüssig, teilweise sogar schadstoffbelastet
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Die Stiftung Warentest hat 21 Eiweißpulver, die Sportler zum Muskelaufbau nutzen, geprüft – unter anderem auf Eiweißqualität, Schadstoffe und Keimbelastung. Vier Pulver waren auffällig mit Schadstoffen belastet, darunter drei vegane Produkte mit EU-Biosiegel, die nur pflanzliches Eiweiß enthalten. Zwei der nachgewiesenen Schadstoffe, Nickel und Aluminium, können die Pflanzen aus dem Boden aufgenommen haben. Andere Schadstoffe, wie Mineralölbestandteile Mosh oder 3-MCPD, stammen wohl aus Produktionsprozessen.
Auch wenn 11 Pulver insgesamt in Ordnung waren – der Konsum derartiger Produkte ist meist überflüssig, so die Tester. Zwar ist eine Ernährung mit hochwertigen Proteinen wichtig, damit Muskeln entstehen und erhalten bleiben. In Deutschland ist eine solche Ernährung jedoch selbstverständlich, wie Studien belegen. Die Daten zeigen auch: Alle Altersgruppen nehmen deutlich mehr Proteine auf, als sie tatsächlich brauchen. Deshalb sind Proteinpulver nur für wenige Sportler geeignet, etwa, wenn sie sich zeitweise nicht ausgewogen ernähren können. Oder wenn sie auf ein niedriges Wettkampfgewicht achten müssen, wie Skispringer, Turner und Balletttänzerinnen.
Hinweis der Tester: Das geballte Eiweiß von durchschnittlich 23 Gramm pro Shake ist für Gesunde unproblematisch. Ihr Körper könnte überflüssiges Eiweiß höchstens als Fett speichern. Aber Nierenkranke sollten die Pulver meiden, denn beim Abbau von viel Eiweiß entsteht viel Harnstoff, der die Nieren belasten kann.
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