Covid-19-Studie zum Verbraucherverhalten beim Lebensmitteleinkauf
Weniger Lebensmittelabfälle, mehr Planung
In einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung in Deutschland hat das DIL Deutsches Institut für Lebensmitteltechnik e. V. vom 22. bis zum 27. April diesen Jahres 1.056 Verbraucher zu ihren Ernährungs-, Kauf- und Kochverhalten befragt. Die Ergebnisse erscheinen am 1. Juni in einem Diskussionspapier des DIL.
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RitaE/ Pixabay
Die Studie wurde von Dr. Adriano Profeta, Leiter der Arbeitsgruppe Konsumentenforschung, und dem wissenschaftlichen Mitarbeiter Kai Kläver durchgeführt. Dr. Adriano Profeta hierzu: "Die Studie gibt erste Hinweise darauf, dass sich die Covid-19-Pandemie signifikant im Kauf- und Ernährungsverhalten niederschlägt. Hierbei lassen sich aus gesellschaftspolitischer Sicht positive wie auch negative Effekte beobachten."
Hervorzuheben ist, dass rund ein Drittel der Befragten mehr Zeit dafür aufwenden ihre Mahlzeiten und Einkaufslisten und somit auch ihren Einkauf im Voraus genauer zu planen. Darüber hinaus gaben 33 Prozent der Befragten an, dass sie mehr Geld für Lebensmittel ausgeben. Insgesamt erkennt man einen Anstieg der allgemeinen Bedeutung von Lebensmitteln bei etwa einem Viertel der deutschen Verbraucher.
In Bezug auf das Thema Nachhaltigkeit ist allerdings festzustellen, dass sich anhand der Daten keine Nachfrageverschiebung hin zu ökologisch oder regional erzeugten Lebensmitteln belegen lässt. Allerdings lässt sich klar zeigen, dass etwa ein Viertel aller Befragten weniger Lebensmittel wegwirft. Hiervon gaben zudem 38 Prozent an, dass sie auch in Zukunft diese Verhaltensveränderung beibehalten wollen. Somit kann das Fazit gezogen werden, dass rund 10 Prozent der Gesamtbevölkerung beabsichtigt auch nach Ende der Pandemie Lebensmittelabfälle zu reduzieren.
Das Ergebnis weist zudem darauf hin, dass mittel- bis langfristig auch evtl. gesundheitliche Folgen aufgrund der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden erhöhten kalorischen Aufnahme zu erwarten sind.
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