Führungskräfte sehen Homeoffice jetzt positiver

60 Prozent der Unternehmen wollen Mitarbeitenden auch künftig Homeoffice anbieten

15.07.2020 - Deutschland

Das Hamburger Unternehmen COYO veröffentlicht heute eine Umfrage zum Thema Homeoffice in Deutschland. Diese zeigt, dass 39 Prozent der deutschen Führungskräfte nach der notwendigen Umstellung auf Homeoffice durch die Corona-Pandemie insgesamt positiver auf das Arbeiten von Zuhause aus blicken. Trotzdem sind weiterhin Befürchtungen rund um Qualitätseinbußen sowie Kontrollverluste in den Köpfen deutscher Manager vorhanden.

COYO GmbH

Zentrale Ergebnisse der Homeoffice-Studie von COYO / COYO-Umfrage unter deutschen Führungskräften: Meinung zu Homeoffice wandelt sich während Corona-Krise zum Positiven

Homeoffice bereits vor Corona oft möglich

Insgesamt gaben 75 Prozent der Befragten Führungskräfte an, dass in ihren Unternehmen aktuell Arbeit aus dem Homeoffice möglich sei. Jedoch zeigt die Umfrage von COYO auch, dass bereits vor der Corona-Pandemie insgesamt drei Viertel der Unternehmen, die angaben, dass aktuell Homeoffice möglich sei, die Heimarbeit generell anboten. So sind in bereits 47 Prozent dieser Unternehmen mehrere Homeoffice-Tage pro Woche möglich.

Corona geht, Homeoffice bleibt

Insgesamt verbesserte sich die Sichtweise auf die Heimarbeit während der Corona-Pandemie in den Unternehmen nachhaltig. Auch wenn die Krisenzeit noch nicht vollständig überstanden ist und viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer weiterhin aus dem Homeoffice arbeiten, gaben 39 Prozent der Befragten an, dass sie bereits jetzt positiver zur Heimarbeit im Allgemeinen stehen. Nur sieben Prozent schätzen sie aktuell negativer als noch vor der Pandemie ein. Deshalb wollen auch in Zukunft 61 Prozent der befragten Führungskräfte ihren Mitarbeitenden die Möglichkeit geben, mindestens einmal pro Woche von Zuhause aus zu arbeiten.

Besonders spannend: In der Tendenz gaben Führungskräfte aus den Bereichen, die bereits vorher regelmäßig von zu Hause aus gearbeitet haben, an, nun positiver auf das Arbeiten vom heimischen Schreibtisch zu schauen. Während 54 Prozent der Führungskräfte aus dem HR Bereich nun positiver als zuvor über die Heimarbeit denken, sind es bei ITlern sogar 58 Prozent und im Bereich Forschung und Entwicklung 63 Prozent.

Homeoffice: Auch eine Herausforderung für die Mitarbeiterführung

Die Umfrage hat auch untersucht, wie deutsche Führungskräfte die Arbeit der Mitarbeitenden im Homeoffice einschätzen. So spüren 59 Prozent der Befragten keinerlei Unterschiede in der Arbeitsqualität. Nur 19 Prozent sehen hier eindeutige Probleme. Jedoch stimmten über ein Viertel (28 Prozent) der Befragten zu, das Gefühl zu haben, die Kontrolle über die Mitarbeitenden durch Remote-Work zu verlieren. Zwar sprachen 24 Prozent der Führungskräfte von dem Gefühl, dass Kollegen im Homeoffice tendenziell weniger arbeiten. Dagegen stehen jedoch immerhin fast ein Drittel der Befragten (30 Prozent), die angaben, sogar einen Produktivitätsanstieg festellen zu können.

Jan Marius Marquardt, Gründer und CEO von COYO, kommentiert die HO-Umfrage: "Die Corona-Krise hat die Arbeitsweise weltweit gravierend verändert. Obwohl viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nun zum ersten Mal von Zuhause aus gearbeitet haben, ist Deutschland gar nicht so ein Homeoffice-Neuling wie man vielleicht dachte. Umso schöner ist es zu sehen, dass der Großteil der Führungskräfte auch nachhaltig positiver zur Heimarbeit steht. Die Angst vor dem Kontrollverlust sollte jedoch nicht einfach ignoriert werden. Hier gilt es jetzt umso mehr, die Teams beieinander zu halten und die Kommunikation untereinander sowie die Unternehmenskultur erfolgreich zu digitalisieren, um langfristig erfolgreich dezentral zu arbeiten. Homeoffice sollte vieles bedeuten, aber nicht Qualitäts- oder Kontrollverlust."

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 513 Personen zwischen dem 17.06.2020 und 23.06.2020 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für deutsche Unternehmensentscheider ab dem mittleren Management nach Unternehmensgröße.

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