Was sich die Menschen nach Corona von der "Arbeitswelt der Zukunft" wünschen
73 Prozent der Arbeitnehmer mit COVID-19-Krisenreaktion zufrieden
Kapsch TrafficCom AG/Kapsch Group
"Der Wechsel ins Home-Office ist bei uns selber nach dem Ausbruch der Pandemie sehr schnell geglückt", sagt Ralf Arweiler, Geschäftsführer Kapsch BusinessCom Deutschland. "Dabei hat sicherlich geholfen, dass wir als Digital-Konzern natürlich auch Collaboration-Lösungen im Portfolio haben. Die Mitarbeitenden waren bereits im Vorfeld von COVID-19 technologisch sehr gut gerüstet und flexible Arbeitszeiten waren schon eingeführt. Wir haben gelernt, dass der Krisenmodus im Großen und Ganzen sehr gut funktioniert und die Produktivität nicht gelitten hat. Aktuell behält unser globales Business Continuity Management - Team mit Vertretern vieler Bereiche die Lage kontinuierlich im Auge. Parallel dazu arbeiten wir auch an Arbeitsmodellen für die Zukunft nach Corona."
Arbeitsplatz der Zukunft: Jüngere denken anders
Wie die Umfrage zeigt, gibt es bei den-Wünschen für den Arbeitsplatz in den verschiedenen Altersgruppen deutliche Unterschiede. Das wird zunächst bei der Nutzung digitaler Geräte deutlich: Smartphone und Notebook sind für einen Arbeitsplatz der Zukunft bei 71 Prozent der jüngeren Mitarbeitenden wichtig bis sehr wichtig (20-40-Jährige) - bei den älteren Kolleginnen und Kollegen (41-60-Jährige) wollen nur 64 Prozent bevorzugt mit einem mobilen Gerät arbeiten. Die Unterschiede setzen sich bei der Möglichkeit fort, grundsätzlich ortsunabhängig arbeiten zu können: Jeder vierte der älteren Beschäftigten (41-60) findet es unwichtig, beispielsweise zu Hause oder in einem Coworking-Space tätig zu sein. Bei den jüngeren Mitarbeitenden (20-40 Jahre) sagt das nur rund jeder Zehnte.
Innovation braucht persönlichen Austausch
Ortsunabhängiges Arbeiten hatte im Kapsch-Konzern schon vor der Pandemie an Bedeutung gewonnen, weil sich so Personen, beispielsweise bei internationalen Projekten, besser einbinden lassen oder die Firma ihnen ein familienfreundliches Angebot machen konnte. "Wer sich auf die Wünsche der jüngeren Generation von Mitarbeitenden vorbereiten möchte, ist mit digital vernetzten Arbeitsplätzen sicherlich auf dem richtigen Weg", betont Arweiler. "Es kommt aber für die Arbeit im Team auf ein gut ausbalanciertes Konzept an. Denn aus unserer täglichen Arbeit wissen wir, dass Innovation oft aus zufälligen Gesprächen mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Unternehmensbereichen entsteht. Diese informellen Unterhaltungen, beispielsweise in der Kaffeeküche, gilt es auch in einer hybriden Arbeitswelt zu bewahren. Analoge Rituale, die sich im persönlichen Austausch unserer Mitarbeitenden bewährt haben, dürfen daher auch in einer digitalen Welt nicht zu kurz kommen."
Über die Umfrage
Für die Umfrage "Arbeitsplatz der Zukunft in der digitalen Welt" hat ein Marktforschungsinstitut im Auftrag des Digitalkonzerns Kapsch Group repräsentativ insgesamt 1.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland befragt. Das Ergebnis der Feldstudie ist gesondert nach Geschlecht (50% Frauen, 50% Männer) und Altersgruppen (20-40-Jährige und 41-60-Jährige) ausgewertet. Die Umfrage wurde in Österreich (N=1.000) und in den USA (N=1.000) ebenfalls durchgeführt.