Kampagne #CBDbleibt sammelt Unterschriften gegen das Verbot von CBD-Produkten

Plattform führender CBD-ProduzentInnen wehrt sich gegen Ankündigungen der EU-Kommission

22.09.2020 - Österreich

Natürliches CBD ist gut für das Wohlbefinden, seit über 500 Jahren in Gebrauch und wird in Österreich produziert. Die EU-Kommission hat jetzt angekündigt, es als Suchtmittel einzustufen und damit faktisch zu verbieten. Daher starten wir die Kampagne #CBDbleibt, stellt Martina Friedl, Geschäftsführerin der Plattform „Zukunft Hanf Österreich“ und Head of Legal & Public Affairs Deep Nature Project GmbH, in einer Pressekonferenz heute in Wien vor.

NickyPe / Pixabay

Die Plattform wurde von vier führenden CBD-ProduzentInnen gegründet und wird von zahlreichen weiteren UnternehmerInnen unterstützt. „Die Hanfbrache ist einer Politik ausgesetzt, wo es keine Entscheidungen, keine Ansprechpartner und keine Rechtssicherheit mehr gibt. Dadurch wird eine innovative Branche mit absolut sicheren Produkten und unglaublichem Zukunftspotenzial gefährdet. Wir fordern die Bundesregierung auf, natürliches CBD nach langem Hin und Her endlich rechtlich abzusichern“, betont Stefan Denk, Head of Legal Affairs bei BioBloom GmbH. Ziel ist es, bis Mitte November digital und auf Papier möglichst viele Unterschriften zu sammeln, da bis Anfang Dezember eine Entscheidung des EU-Rates erwartet wird.

CBD ist nicht nur für das Wohlbefinden gut, sondern auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor: Auf über 2.000 Hektar wurde 2019 in Österreich Nutz-Hanf aus dem EU-Sortenkatalog angebaut. Bei einer stark wachsenden Entwicklung erwirtschaftete die Branche im Jahr 2019 allein in Österreich einen Umsatz von 68,77 Millionen EUR (Quelle: Europe CBD-Report, Brightfield Group, Juli 2020) „Diesen Sektor jetzt zu verbieten ist gerade jetzt ein denkbar schlechter Zeitpunkt. Es gibt österreichweit 1.500 Arbeitsplätze in der natürlichen Hanf-Produktion. Das sind 1.500 Menschen, die durch diesen Wirtschaftszweig ein Einkommen haben, in Österreich Steuern zahlen, ihre Familien versorgen und ihr Leben selbstbestimmt gestalten können“, so Sven Reinwein, Geschäftsführer von cannhelp.

CBD ist die Abkürzung von „Cannabidiol”. Dabei handelt es sich um einen Wirkstoff, der aus der Hanfpflanze gewonnen wird. Das reine CBD verursacht keinen Rauschzustand und ist auch kein Suchtmittel. Sofie Sagmeister, Co-Founder, Head of Marketig & PR MAGU GmbH, beschreibt den wohltuenden Faktor: Die WHO hat 2018 alle Studien, die es zu CBD gibt, durchgearbeitet und bestätigt sowohl eine gute Verträglichkeit und als auch ein gutes Sicherheitsprofil. CBD tut gut. Warum sollte das verboten sein?

„Mit unserem Kampagnenziel sind wir nicht allein: 78 Prozent der ÖsterreicherInnen wünschen sich von der Politik laut einer Befragung Rahmenbedingungen für eine breite Verfügbarkeit von CBD. Darum werden wir jetzt aktiv, damit #CBDbleibt“, schließen die BranchenvertreterInnen.

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