Geflügelpest bei Wildvögeln in Nordfriesland und Hamburg nachgewiesen
Geflügelhalter in dem Kreis Nordfriesland müssen ihre Bestände in Ställen unterbringen
Alexas_Fotos / Pixabay
In Hamburg wurden die Halter in der Umgebung des Fundortes einer infizierten Wildente informiert. Das Monitoring zur Erkennung der Geflügelpest in Hamburg sei verstärkt worden. Weitere Schutzmaßnahmen seien aktuell nicht notwendig, hieß es. Polizisten hätten die infizierte Ente am Donnerstag gefunden. Das Tier habe einen verletzten Eindruck gemacht und sei eingeschläfert worden. Das Friedrich-Loeffler-Institut habe bestätigt, dass es sich um das Geflügelpest-Virus H5N8 handele.
Die Vogelgrippe ist eine Infektionskrankheit, die vor allem bei Wasservögeln und anderen Vögeln vorkommt. Die hochpathogene Variante verläuft bei Hausgeflügel mit schweren allgemeinen Krankheitszeichen.
Sie kann laut Friedrich-Loeffler-Institut auch auf den Menschen übertragen werden. Nach Angaben der Hamburger Verbraucherschutzbehörde wurden solche Fälle aber bislang weltweit nicht nachgewiesen.
Vor wenigen Tagen war in den Niederlanden Geflügelpest bei Höckerschwänen nachgewiesen worden. Das Friedrich-Loeffler-Institut hatte Anfang Oktober erklärt, mit dem Herbstzug der Vögel sei ein hohes Risiko für das Einschleppen hochansteckender Vogelgrippe-Viren nach Deutschland zu erwarten. Die Experten mahnten zu erhöhter Wachsamkeit gegenüber Wildvögeln, die krank oder tot gefunden werden.
Im Sommer war das Vogelgrippegeschehen laut Friedrich-Loeffler-Institut mit letzten Ausbrüchen in Bulgarien und Ungarn in Europa zunächst zum Erliegen gekommen.(dpa)
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