Kein Grund für Hamsterkäufe
Deutschland bei Selbstversorgung mit Lebensmitteln gut aufgestellt
Die aktuelle Corona-Situation verleitet einen Teil der Menschen offensichtlich wieder zu Hamsterkäufen in Supermärkten. Dazu erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Stegemann:
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Lichtpuenktchen / Pixabay
"Für Hamsterkäufe gibt es nach wie vor keinen Grund. Die Versorgung mit hochwertigen Lebensmitteln ist bei uns zu jeder Zeit gesichert - dank unserer hart arbeitenden Bauernfamilien und unserer erstklassigen Lebensmittelwirtschaft. In Deutschland werden gute, sichere und geprüfte Lebensmittel hergestellt - und zwar in hinreichender Zahl für unsere Bevölkerung.
Insbesondere bei Grundnahrungsmitteln ist der Selbstversorgungsgrad in Deutschland sehr hoch. Nach der Statistik der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung lag der Selbstversorgungsgrad etwa bei Hart- und Weichweizen zuletzt bei 117 Prozent, bei Kartoffeln bei 148 Prozent, bei Frischmilcherzeugnissen bei 116 Prozent, bei Käse bei 126 Prozent und bei Schweinefleisch bei 119 Prozent.
Allenfalls bei manchen Obst- und Gemüsesorten, vor allem aber bei exotischen Früchten, die hierzulande nicht angebaut werden können, sind wir auf Importe angewiesen. Gerade bei diesen Produkten ist bisher aber weder eine erhöhte Nachfrage noch ein Rückgang der Importe festgestellt worden. Ohnehin ist es sinnvoll, sich überwiegend von regionalen und saisonalen Lebensmitteln zu ernähren, nicht zuletzt aus Gründen der Nachhaltigkeit.
Die Lieferketten in der Europäischen Union funktionieren. Anders als im Frühjahr sind die Handelswege im europäischen Binnenmarkt offen. Regale werden immer wieder nachgefüllt. Deshalb sollten Verbraucherinnen und Verbraucher nur in haushaltsüblichen Mengen einkaufen. Wer nach diesem Grundsatz handelt, verhält sich solidarisch gegenüber den Mitmenschen und trägt zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung bei."
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