Erste Eiswein-Lese in klarer Vollmondnacht
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Beste Voraussetzungen für die Eisweinlese gab es in Franken, wo am Montagmorgen Temperaturen von minus zwölf Grad Celsius gemessen wurden. Im vergangenen Winterhalbjahr gelang dies nur wenigen Winzern und zumeist erst im Januar oder Februar.
Der vergleichsweise frühe Zeitpunkt für eine Eisweinlese sei sehr förderlich für die Weinqualität, erklärte DWI-Sprecher Ernst Büscher.
"Die Trauben sind noch sehr gesund." Von daher gebe es beste Voraussetzungen für qualitativ hochwertige Eisweine. Geerntet wurden überwiegend Trauben der relativ spät reifenden Rebsorte Riesling.
Eisweine gelten als Krönung eines Weinjahrgangs, weil die aromatischen Inhaltsstoffe der Beeren durch das Gefrieren konzentriert werden. Bei einer Eisweinlese müssen die Trauben durchgefroren sein. Dazu braucht es mindestens minus sieben Grad Kälte über mehrere Stunden. Das gefrorene Wasser in den Beeren verbleibt in der Weinpresse. "Von der Kelter tropft der Saft dann zuckersüß wie Honig", erklärt das DWI.
Die Hefepilze im Weinfass schaffen es kaum, einen Most mit derart hohem Zuckergehalt zu vergären. Der entstehende Wein hat daher meist einen sehr hohen natürlichen Restzuckergehalt von weit über 100 Gramm pro Liter, zugleich aber nur einen relativ geringen Alkoholgehalt von etwa sieben Volumenprozent.
In Rheinland-Pfalz, wo 6 der 13 Anbaugebiete in Deutschland liegen, haben für diesen Winter nach Angaben der Landwirtschaftskammer 77 Betriebe Reben auf einer Gesamtfläche von 66 Hektar für eine mögliche Eisweinlese angemeldet. Im Vorjahr waren es nur 50 Betriebe mit 42 Hektar./pz/DP/eas (dpa)
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