Warnstreiks in der Fleischindustrie in Niedersachsen und Bayern
Mitarbeiter der Fleischindustrie haben am Morgen in Niedersachsen und Bayern die Arbeit niedergelegt.
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Ende März waren die Gespräche für rund 160 000 Beschäftigte ohne neuen Gesprächstermin vorerst gestoppt worden.
Während die Gewerkschaft einen dreistufigen Mindestlohntarifvertrag mit einem Einstieg bei 12,50 Euro je Stunde fordert, hatten die Arbeitgeber in der dritten Verhandlungsrunde ab sofort 10,50 Euro angeboten und eine stufenweise Erhöhung bis zum 1. Dezember 2023 auf 12 Euro. In einem weiteren Tarifvertrag sollen nach Angaben der Gewerkschaft die Mindestarbeitsbedingungen wie Arbeitszeit, Arbeitszeitkonten, Zuschläge und Urlaub geregelt werden.
"Die Leute sind stinksauer über die Blockade der Arbeitgeber. Mit unseren Aktionen und Streiks werden sie ein eindeutiges Signal senden: Die Zeit von Ausbeutung und Niedriglöhnen in der Fleischbranche ist jetzt vorbei", sagte Freddy Adjan, stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft NGG, zum Start der Deutschen Presse-Agentur.
Die Bundesregierung untersagte nach zahlreichen Corona-Infektionen in der Branche zum 1. Januar 2021 den Einsatz von Werkarbeitern im Kerngeschäft der Schlachthöfe. Seit dem 1. April gilt auch mit Einschränkungen ein Verbot des Einsatzes von Zeitarbeitnehmern./lic/DP/zb (dpa)
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