Großbritannien: Lebensmittelinflation steigt mit 11,6 Prozent auf Rekord

01.11.2022 - Großbritannien

Steigende Rohstoff- und Energiekosten haben die Inflation für Lebensmittel in Großbritannien auf einen Rekordwert getrieben. Im Oktober zahlten Verbraucher 11,6 Prozent mehr als zum Vorjahresmonat, wie der am Mittwoch veröffentlichte Monatsindex des Einzelhandelsverbands BRC und des Marktforschungsinstituts Nielsen IQ ergab.

unsplash

Schon im September hatte die Lebensmittelinflation mit 10,6 Prozent einen Rekord erreicht, nun lag sie erneut deutlich über dem Drei-Monats-Durchschnitt von 9,7 Prozent. Selbst Basisprodukte wie Teebeutel, Milch und Zucker hätten deutlich zugelegt, hieß es. Preise für frische Produkte stiegen sogar um 13,3 Prozent. Insgesamt kletterten demnach die Einzelhandelspreise um 6,6 Prozent.

 "Die Preise wurden aufgrund des erheblichen Kostendrucks bei den Vorleistungen in die Höhe getrieben, dem Einzelhändler aufgrund steigender Rohstoff- und Energiepreise und eines angespannten Arbeitsmarkts ausgesetzt sind", sagte BRC-Chefin Helen Dickinson.

Zwar würden einige Lieferkettenkosten langsam sinken, doch werde dies durch die hohen Energiekosten mehr als ausgeglichen. "Das bedeutet, dass Einzelhändlern und Haushalten gleichermaßen eine schwierige Zeit bevorsteht", sagte Dickinson./bvi/DP/zb (dpa)

Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen

Weitere News von unseren anderen Portalen

Themenwelt Künstliche Intelligenz (KI)