Ein Jahrhundert Familienunternehmen und Leidenschaft fürs Backen

Vor 100 Jahren legte Hans Gries den Grundstein für den Erfolg des Familien­unternehmens und der Marke Griesson

14.08.2024

Griesson - de Beukelaer (GdB) feiert in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum: 1924 gründete Hans Gries das Unternehmen Griesson. Seit 100 Jahren steht das Familienunternehmen mit Sitz in Polch (Rheinland-Pfalz) für nachhaltiges Unternehmertum und verbindet Handwerk und Technik, Tradition und Moderne. 

Griesson - de Beukelaer

Im Jahr 1924 gründete Hans Gries das Unternehmen Griesson und entschloss sich, das Geschäft der elterlichen Bäckerei durch eine Lebkuchenfabrik in Kobern zu vergrößern – der Beginn einer besonderen Unternehmensgeschichte.

„2024 feiern wir das erste Jahrhundert von Griesson - de Beukelaer und blicken mit Dankbarkeit auf unsere Geschichte, die von mutigen und weitsichtigen unternehmerischen Entscheidungen, insbesondere unseres Vaters Heinz Gries, geprägt ist“, sagt Susanne Gries, Vorsitzende des Stiftungsrats der Gottlieb Anton-Stiftung. „Unsere Tradition, unser Zusammenhalt und unsere Werte zeichnen unser Familienunternehmen aus, das wir stetig durch umfangreiche Investitionen an allen Standorten weiterentwickeln.“

Mit den Marken Griesson, De Beukelaer, Prinzen Rolle, LEICHT&CROSS und Cereola ist Griesson - de Beukelaer heute eines der führenden Unternehmen im europäischen Markt für Süß- und Salzgebäck. „Das Engagement und die Leidenschaft unserer Mitarbeitenden, das Vertrauen unserer Kunden und die Begeisterung der Konsumenten für unsere Produkte bilden das Fundament für eine erfolgreiche Zukunft”, betont Mitgesellschafter Andreas Land.

Im Jahr 1924 gründete Hans Gries das Unternehmen Griesson und entschloss sich, das Geschäft der elterlichen Bäckerei durch eine Lebkuchenfabrik zu vergrößern – eine wegweisende unternehmerische Entscheidung, die fortan Potenzial für Wachstum für Griesson mit sich bringen sollte. Erstmals ersetzten Maschinen die schwere Handarbeit jener Zeit. Das junge Unternehmen wuchs und mit ihm die Zahl der Beschäftigten.

Neues Wachstum durch Ganzjahressortimente und den Soft Cake

Einen weiteren Meilenstein markierte die Übernahme der Geschäftsführung durch Heinz Gries im Jahr 1966. Nach dem Tod seines Vaters gab er der Entwicklung des Unternehmens eine neue Dynamik: Der Bau einer neuen Fabrik in Polch, dem heutigen Unternehmenssitz, ermöglichte ab der Eröffnung 1969 die Herstellung von Ganzjahressortimenten. Das Unternehmen war fortan nicht mehr auf das Weihnachtsgeschäft angewiesen und stellte Produkte her, die das ganze Jahr über gefragt waren. Eines davon war der Griesson Soft Cake, der nach der Einführung im Jahr 1977 zum Dauerbrenner avancierte und bis heute zu den erfolgreichsten und wichtigsten Produkten im Sortiment gehört.

Wegweisende 90er Jahre: Ein neues Werk in Thüringen und eine Fusion

Als wegweisend für die weitere Entwicklung von GdB erwiesen sich die 1990er Jahre: Nach der deutschen Wiedervereinigung traf Heinz Gries zunächst die bedeutende Entscheidung, in Kahla (Thüringen) eine neue Keksfabrik zu bauen. Im wahrsten Sinne des Wortes „auf der grünen Wiese“ fand er optimale Bedingungen und Platzverhältnisse, die den Aufbau klar strukturierter Produktionslinien erlaubten. 1993 liefen die ersten Griesson Soft Cakes von den Produktionsbändern. Bis heute ist der Standort in Kahla eine der modernsten Keksfabriken Europas, in der neben Griesson Soft Cake auch Cookies und Prinzen Rolle hergestellt werden. Dass mit der Prinzen Rolle einer der beliebtesten Kekse Deutschlands aus dem Hause GdB stammt, liegt an einer klugen unternehmerischen Entscheidung von Heinz Gries nur wenige Jahre später. Im Zuge einer vorbildlichen Nachfolgeregelung kam Andreas Land 1998 als geschäftsführender Gesellschafter ins Unternehmen und prägte gemeinsam mit Heinz Gries die weitere Entwicklung von GdB in den nächsten Jahrzehnten: Im Jahr 1999 fusionierte Griesson mit der Danone-Tochter General Biscuits Deutschland und Österreich zur Griesson - de Beukelaer GmbH & Co. KG. Neben der Prinzen Rolle wurden auch starke Marken wie De Beukelaer und LEICHT&CROSS integriert. Der Einstieg von Andreas Land in das Familienunternehmen gilt bis heute als Musterbeispiel für eine gelungene Unternehmensnachfolge – 2011 wurden die beiden von der INTES Akademie für Familienunternehmen und dem Magazin Impulse als „Familienunternehmer des Jahres“ ausgezeichnet.

Standort in Sachsen und Gründung der Familienstiftung

Im Jahr 2008, dem Jahr, in dem Heinz Gries aus der operativen Geschäftsführung ausschied, wurden die Wurzener Dauerbackwaren Teil der Unternehmens-Familie. GdB übernahm den Gebäckhersteller aus Sachsen und erweiterte das Sortiment fortan um Eiswaffeln, Erfrischungsstäbchen und Feingebäck. 2014 markiert ein wichtiges Jahr für die Fortführung von GdB als Familienunternehmen: Heinz Gries übertrug seine Anteile an die von ihm errichtete Gottlieb Anton-Stiftung. Auf diese Weise sicherte er bereits zu Lebzeiten die Nachfolge für die Unternehmensbeteiligung und die Selbstständigkeit von GdB über folgende Generationen hinweg. „Stabilität und Verlässlichkeit, auch gegenüber den Mitarbeitenden, sind es, die ein Familienunternehmen auszeichnen“, sagt Gesellschafter Andreas Land. „Dass uns dies nun seit über 100 Jahren gelingt, macht uns alle ein wenig stolz. Wir zeigen jeden Tag aufs Neue, dass Handwerk und modernste Technik, dass Tradition und Moderne keine Gegensätze sind, sondern genau die Zutaten, die es braucht, um über einen solch langen Zeitraum erfolgreich zu sein.“

Ausblick: Mit guten und nachhaltigen Ideen in die Zukunft

GdB ist verwurzelt an seinen Standorten in Polch, Kahla und Wurzen und beschäftigt 1.800 Mitarbeitende. Als Arbeitgeber mit sicheren Arbeitsplätzen in einer zukunftsfähigen und krisenfesten Branche investiert das Unternehmen kontinuierlich in die Ausstattung und Erweiterung der Standorte. „Standfestigkeit und eine langfristige Perspektive haben uns als familiengeführtes Unternehmen auch in herausfordernden Zeiten erfolgreich gemacht“, sagt Dany Schmidt, Vorsitzender der Geschäftsführung. „Mit guten Ideen, einem mutigen Blick nach vorn und vor allem mit unserem motivierten und ausgezeichnet qualifizierten Team wollen wir die Zukunft im Markt für Süß- und Salzgebäck weiterhin prägen.“ Dazu zählen auch neue Produktkonzepte, die GdB in den vergangenen Jahren immer stärker auch unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit entwickelt hat – durch ökologischere Verpackungen oder durch nachhaltige Zutaten. „Wir bleiben nicht stehen“, sagt Dany Schmidt. „Wir greifen die Trends der Konsumenten auf und machen auf diese Weise unser Unternehmen fit für die Zukunft.“

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