Tomatenknäuel: Zellwandkomponenten als Schlüssel zur Fruchtreifung enthüllt

29.08.2024
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Eine bahnbrechende Studie hat die entscheidende Rolle von Zellwandkomponenten bei der Reifung von Tomatenfrüchten aufgezeigt. Durch die Untersuchung der Auswirkungen einer veränderten SlP4H3-Genexpression auf Arabinogalaktan-Proteine (AGPs) haben die Forscher die komplexen biochemischen Prozesse beleuchtet, die die Reifung der Früchte steuern. Diese Entdeckung könnte die landwirtschaftliche Praxis revolutionieren und den Weg für Tomatensorten mit verbesserter Textur, höherem Nährwert und größerer Widerstandsfähigkeit gegenüber Umwelteinflüssen ebnen.

Horticulture Research

Die Spektraldiagramme für die elementare Zusammensetzung von WT-, RNAi#7-, OEX#1- und OEX#2-Tomatenfrüchten.

Die Reifung von Tomatenfrüchten ist mit komplizierten biochemischen und strukturellen Veränderungen verbunden, insbesondere in der Zellwand, die für die endgültige Textur und Qualität der Frucht entscheidend sind. Zu diesen Veränderungen gehören Modifikationen von Polysacchariden und Proteinen, aber die spezifischen Rollen verschiedener Zellwandkomponenten, wie z. B. Arabinogalaktanproteine (AGP), sind noch unklar. Angesichts dieser Herausforderungen ist es von entscheidender Bedeutung, die molekularen Interaktionen innerhalb der Zellwand während der Reifung zu erforschen.

Eine Studie (DOI: 10.1093/hr/uhae145) des Instituts für Agrophysik der Polnischen Akademie der Wissenschaften und des Mediterranen Agronomie-Instituts von Chania, die am 24. Mai 2024 in der Zeitschrift Horticulture Research veröffentlicht wurde, untersucht die Auswirkungen von AGPs auf die Reifung von Tomaten. Mithilfe fortschrittlicher molekularer und bildgebender Verfahren untersuchten die Forscher, wie sich die Veränderung des Gens SlP4H3, das für die AGP-Synthese verantwortlich ist, auf die Integrität der Zellwand während der Fruchtreifung auswirkt. Die Ergebnisse unterstreichen die wichtige Rolle der AGPs und anderer Zellwandkomponenten für die Erhaltung der Fruchtqualität.

Die Studie konzentrierte sich auf das SlP4H3-Gen, das für Prolin-Hydroxylase kodiert, ein Enzym, das für die AGP-Synthese entscheidend ist. Die Veränderung der Expression dieses Gens führte zu erheblichen Störungen der Zellwandstruktur, insbesondere bei den Wechselwirkungen zwischen AGPs und anderen Polysacchariden wie Homogalacturonanen (HGs) und Rhamnogalacturonan I (RG-I). Die Überexpression von SlP4H3 erhöhte den AGP-Gehalt, während die Abschaltung des Gens zu einem deutlichen Rückgang führte. Diese Veränderungen führten zu sichtbaren morphologischen Veränderungen im Fruchtgewebe, insbesondere im Stadium der roten Reife, in dem die Zellwände übermäßig anschwollen und ihre Kontinuität unterbrochen war. Die Studie brachte diese strukturellen Veränderungen auch mit dem Erweichungsprozess der Frucht in Verbindung, was die Bedeutung der Interaktionen zwischen AGP und Pektin für die Erhaltung der Festigkeit und Integrität der Frucht während der Reifung unterstreicht.

Dr. Nataliia Kutyrieva-Nowak, eine der Hauptautorinnen, bemerkte: "Unsere Ergebnisse unterstreichen die kritische Rolle der AGPs und anderer Zellwandkomponenten bei der Reifung von Tomatenfrüchten. Durch die Manipulation des SlP4H3-Gens haben wir gezeigt, dass selbst subtile Veränderungen der Zellwandstruktur die Beschaffenheit und Qualität der Frucht erheblich beeinflussen können. Diese Forschung eröffnet neue Möglichkeiten zur Verbesserung der Lagerung nach der Ernte und zur Verringerung von Fruchtverlusten, die in der Landwirtschaft von zentraler Bedeutung sind."

Die Auswirkungen dieser Forschung sind weitreichend, insbesondere für die Verbesserung der Haltbarkeit und Qualität von Tomatenfrüchten. Das Verständnis der molekularen Mechanismen, die die Reifung der Früchte steuern, könnte Agrarwissenschaftler in die Lage versetzen, Strategien zur Verbesserung der Festigkeit und zur Verringerung des Verderbs während der Lagerung zu entwickeln. Darüber hinaus könnten die Erkenntnisse der Studie über die Rolle der AGPs die Züchtung neuer Tomatensorten mit besserer Textur und besserer Widerstandsfähigkeit gegenüber Umweltbelastungen unterstützen, was sowohl den Erzeugern als auch den Verbrauchern zugute käme.

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