Pilze: Aromatische Alleskönner
LID
Speisepilze lassen sich in zwei Kategorien unterteilen: Wald- und Zuchtpilze. Zuchtpilze wie Champignons, Shiitake oder Kräuterseitlinge sind das ganze Jahr über erhältlich und einfach zu verarbeiten. Waldpilze hingegen, etwa Eierschwämmli, Steinpilze und Morcheln, sind saisonale Delikatessen. Ihre Erntezeiten variieren, und sie sind oft nur im Sommer und Herbst frisch zu finden. Da viele Waldpilze giftige Doppelgänger haben, ist beim Sammeln Vorsicht geboten – fundierte Pilzkenntnisse sind unverzichtbar.
Gesunde Vielfalt – und kleine Tücken
Pilze überzeugen nicht nur geschmacklich, sondern auch gesundheitlich. Dank ihres hohen Wassergehalts sind sie kalorienarm, enthalten aber wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Besonders hervorzuheben ist ihr Gehalt an Vitamin D. Doch Vorsicht: Der in Pilzen enthaltene Ballaststoff Chitin kann schwer verdaulich sein. Gewürze wie Kümmel oder Fenchelsamen helfen, die Bekömmlichkeit zu fördern, und runden den Pilzgeschmack harmonisch ab.
Richtige Lagerung und Verarbeitung
Damit Pilze lange frisch bleiben, sollten sie im Kühlschrank in ein feuchtes Tuch gewickelt aufbewahrt werden. Beim Reinigen reicht es oft aus, sie mit einem Pinsel oder Tuch abzubürsten, um Schmutz zu entfernen. Wenn nötig, kann man sie kurz unter fliessendem Wasser abspülen – aber niemals einweichen, da sie sich schnell vollsaugen. Wichtig: Die meisten Pilzsorten sollten immer gut durchgegart werden, um sie bekömmlich zu machen. Eine Ausnahme bilden Champignons, die auch roh genossen werden können. Waldpilze müssen dagegen unbedingt gekocht werden, da sie sonst gesundheitsschädlich sein können.
Die beliebtesten Pilze im Überblick
- Waldpilze: Steinpilze begeistern mit ihrem nussigen Geschmack und haben von Juli bis Oktober Saison. Eierschwämmli haben von Juni bis September Saison und passen mit ihrem mild-rassigen Aroma hervorragend zu Wildgerichten. Morcheln, die roh giftig sind, entfalten nach sorgfältiger Zubereitung ihren erdig-rassigen Geschmack – perfekt für Saucen.
- Zuchtpilze: Der weisse und braune Champignon überzeugen mit ihrem milden, aromatischen Geschmack. Kräuterseitlinge bringen eine rassige, nussige Note in die Küche, während Shiitake-Pilze besonders saftig und Austernpilze leicht verdaulich sind.
- Trüffel: Der edle Trüffel ist ein besonderer Genuss, sowohl in der Küche als auch im Preis. Er verleiht Gerichten mit seinem intensiven Aroma das gewisse Etwas und wird oft sparsam als Topping oder Gewürz verwendet.
Ob als feine Beilage, cremige Suppe oder würzige Hauptzutat – Pilze bringen die Vielfalt der Natur in die Küche.
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