In der römischen Antike war ein limonadenähnliches Erfrischungsgetränk unter dem Namen Posca bekannt. Für seine Herstellung wurde Trinkwasser mit einem Schuss Essig versetzt. Der Geschmack hing dabei von der Dosierung des Essigs ab. Auch die Fruchtsorte, aus der der Essig hergestellt wurde, hatte einen geschmackgebenden Anteil.
Wann die heutige Form der Limonade entstand, ist unklar. Einer der ersten Nachweise stammt aus dem 16./17. Jahrhundert aus Spanien. Am Dresdner Hof trank man 1688 Limonaden „von Zitronen, Rosen, Himbeeren, Zimt, Erdbeeren, Quitten, Hippokras und Orsade“. Mit der Zeit wurden weitere Variationen entwickelt und verkauft. Der Urtyp aller modernen Limonaden, der englische Lemon Squash, war ursprünglich ein reines Naturprodukt aus Wasser, Zucker und Zitronensaft. Ab dem Ende des 19. Jahrhunderts begann dessen künstliche Herstellung.
Im Jahr 1845 wurde Zitronenlimonade wie folgt beschrieben:
„Zu ¼ Liter Zuckerwasser, das aber möglichst frisch und kalt sein muß, setzt man den Saft von ½ Zitrone. Obenauf legt man eine dünn abgeschnittene Zitronenscheibe und fügt, wenn möglich, noch ein Stückchen Kunsteis hinzu.“