Die Bezeichnung „Alpkäse“ darf in der Schweiz und in Österreich nur verwendet werden, wenn die Rohmilch während der Alpsaison im Alpgebiet erzeugt und verarbeitet wird. Sie muss von Kühen stammen, die auf einer Alpweide frei weiden können. Außer Rohmilch, Milchsäure-Bakterienkulturen, Lab und später Salz und Wasser für das Salzbad und die Pflege der Rinde enthalten Alpkäse keine weiteren Zutaten oder Zusatzstoffe. Verboten ist die Fütterung mit Silage. Die Ostschweizer, die meisten Innerschweizer und die Tessiner Alpkäse sind Halbhartkäse, die bereits nach zwei bis drei Monaten in den Handel kommen. Alpkäse aus Österreich (mit Ausnahme des Paznauer und des Tennengauer Almkäses), aus dem Berner Oberland, aus Obwalden, der Waadt und Freiburg sind Hartkäse, die länger reifen und deswegen etwas breiter im Geschmack sind. Almkäse wird ausschließlich in Laibform und nie in Blockform gefertigt.
Alpkäse werden zumeist als Schnittkäse mit Brot oder auch zu Pellkartoffel konsumiert, eignen sich aber auch als Bratkäse oder in einem Gratin. Einige Sorten verfügen über eine geschützte Ursprungsbezeichnung (AOP in der Schweiz bzw. g.U. in Österreich).